Architektur Kassel, Winkler Kassel, Winkler Architekt
Architektur Kassel, Winkler Kassel, Winkler Architekt
WINKLER ARCHITEKTEN
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Projekte - umgesetzte Entwürfe

The Cube                                                                 Firmensitz KSE in Eichezell/ Welkers

Aus dem Pressebericht:

„Es ist kein normaler Industriebau“, sagte Winkler. Der neutrale Baukörper in Würfelform wird durch einige hervorstehende Elemente zu etwas Besonderem und Auffälligem. In erster Linie sind das die Außentreppe zum Obergeschoss, das in orange als eigener Würfel herausragende Auditorium und eine weiß umrandete Fensterreihe im Obergeschoss. Im Erdgeschoss findet das Gewerbliche statt, dort findet sich auch das neue Lager. Im Obergeschoss werden Büros und der Vortragsraum zu finden sein. „Im Auditorium können wir 100 Leute gleichzeitig auf die Energiewende vorbereiten“, sagte Klaus Schleicher. Um „The Cube“ herum werden Parkplätze und eine Blühwiese entstehen.

Boardinghouse

Ein Apartmenthaus in einem heterogenen Kontext mit eingestreuten Hochhäusern. Dieses Gebäude vermittlet zwischen den Extremen, in dem es nicht einzelne Fenster herausbildet, die den Maßstab prägen können, sondern Fassadenfelder, die mit dem Kontext harmonieren.

Mehrfamilienhaus Buttlarstrasse 10         Bauen im historischen Kontext

Aus der Stadtteil Zeitung

 

Ein baulicher Diskussionsbeitrag

Mit seiner Formensprache und seinen Proportionen fügt sich das neue Wohnhaus in Bettenhausens altem Ortskern harmonisch in sein Umfeld ein und schafft Bezüge zum städtebaulichen Kontext. 

Vor dem Haus plätschert die Losse, Vögel zwitschern, hin und wieder fährt ein Auto über die sich leicht krümmende Kopfsteinpflasterstraße, Kinder spielen: In dieses Umfeld passte Architekt René Winkler ein modernes Mehrfamilienhaus ein, das auf dem 1.800 Quadratmeter großen Grundstück mit seinem historischen Obstbaumbestand den Altbau ergänzt, der in der ersten Hälfte des 19 Jahrhunderts dort entstand. 

Für dieses Bauvorhaben hat der Architekt, der in diesem Falle gleichzeitig auch der Bauherr war, es sich zur Aufgabe gemacht, zu zeigen, wie sich ein zeitgemäßes Wohngebäude in den historischen Bestand einbinden und ihn in seiner städtebaulichen Struktur ergänzen kann. 

Seinen Giebel wendet der Neubau stolz der Straße sowie der Losse zu und greift damit ein bauliches Motiv der umgebenden Fachwerkgehöfte auf. Neben dem Altbau, welchen der Bauherr unbedingt erhalten wollte und den er aufwändig sanierte, schiebt sich das neue Wohnhaus etwas näher an die Straße heran und bildet vor diesem Ensemble eine kleine Platzsituation. Diese läuft quasi auch unter dem Neubau hindurch, der dort auch die Erschließung des Hauses und überdachte Stellplätze realisiert. 

Mit einer zurückgesetzten „Fuge“ bindet der Architekt den Garten an die Straße an. Gleichzeitig leitet dieser überdachte Weg zwischen Alt und Neu Nutzer und Besucher automatisch zum Hauseingang mit seinem Treppenhaus, das beiden Häusern gleichermaßen dient.    Das neue Haus entwickelt sich in die Tiefe des Grundstücks und orientiert sich in seiner Länge an der Nachbarbebauung, für die es in diesem Bereich ein Gegenüber bildet. Die Länge dieses in Holzständerbauweise ausgeführten Riegels, der wegen möglicher Hochwasser auf gut einen Meter über Geländeniveau aufgeständert ist, bildet für das Ensemble gleichzeitig eine Situation, die für den Altbau eine geschützte Terrasse ermöglicht.  

Ablesbarkeit von Alt und Neu

In der Gestaltung hat René Winkler ein für ihn wichtiges Prinzip konsequent durchgehalten: die deutliche Ablesbarkeit von Alt und Neu. Alles Neue unterscheidet sich in seiner Materialität oder seiner Farbe vom historischen Bestand: Holzfenster im Altbau, Metallfenster im Neubau, heller Putz auf der einen, andersfarbiger Putz auf der anderen Seite. Auch neue Bauteile des Altbaus wie die Gauben lassen sich mit ihrer Blechverkleidung ablesen. 

Gleichzeitig greift der Neubau Motive des Fachwerkbaus auf und interpretiert sie auf seine Weise: horizontale Linien oder der Überstand der Obergeschosses über das darunterlegende Geschoss, wie es der Giebel des Neubaus zeigt. Dieser bildet mit seinem Knick, der sich als Bezug auf die Krümmung der Straße interpretieren ließe, zum öffentlichen Raum eine reliefartige Fassade.

Behutsam eingefügt, Eigenständigkeit betont

Sieben Wohnungen und einer Büroeinheit bietet das Ensemble in der Buttlarstraße 10 Raum. Zwei der Wohnungen liegen zusammen mit dem Büro im Altbau, fünf nimmt der Neubau auf. 

Das alles hätte ganz anders kommen können: Abriss des historischen Hauses, um genügend Platz für einen Bau im Stadtvilla-Format zu schaffen, der keinerlei Bezüge zu seiner Umgebung erkennen lässt und in seinen Proportionen eine Zumutung für Nachbarschaft und Stadtraum darstellt.

In seiner Doppelrolle als Bauherr und Architekt hat René Winkler das von Beginn an anders gesehen und etwas geschaffen, das dem Kontext entlehnt ist, sich behutsam einfügt und doch gleichzeitig seine Eigenständigkeit betont. Mit Blick auf die Stadtvilla-Auseinandersetzungen ein gelungener baulicher Diskussionsbeitrag.

Anbau an ein 50er Jahre Wohnhaus

Ein kleines Wohnhaus aus den 50er Jahren sollte um einen Wohnraum mit Außenraumbezug erweitert werden. Die Besonderheit bestand darin, ein neues Ganzes zu finden, welches sowohl das Alte als auch das Neue herausstellen kann, ohne das es zu Vermischungen oder einer Dominanz kommt. Es war das Mittel der Gegensätze, die dazu führen sollte, daß sich Alt und Neu eigenständig nebeneinander stehen können, aber doch durch die Nähe und der Ausbildung einer "Fuge" zu einem neuen Ensemble wird. Die Gegensätze sind: Putzfassade gegenüber Holzfassade, auf dem Boden stehen gegenüber schwebend, geschlossen gegenüber offen. Insbesondere die weit auskragenden Bauteile von Überdachung und Terrasse treten im Wesentlichen in den Vordergrund und stellen die Verbindung bzw. Übergang von Innen nach Außen dar.  

Doppelhaus Kassel

Es ist nicht das klassische Doppelhaus mit zwei gleich großen Hälften und standardisierten Grundriss. Es ist viel mehr das Ergebnis zweier individueller Häuser, die vereint wurden. So erhielt jede Haushälfte einen eigenen individuellen Grundriss und einen eigenen auf sich weisenden Eingang. An einem Grünzug gelegen konnte die optimale Himmelsrichtung ausgenutzt werden. Trotz des tiefen Grundrisses wird man überrascht sein, wie lichtdurchflutet und offen sich dieses Gebäude von Innen zeigt.

 

 

Kindertagesstätte Fulda Galerie

Bauherr:

Projekt Fulda Galerie

 

Projektdaten:

Wettbewerb:  2002,  1. Preis

Fläche: 810 qm

Umbauter Raum: 3.000 cbm

Baubeginn: Mai 2003

Fertigstellung Gebäude: März 2004

Fertigstellung Außenanlage: August 2004

 

Das zu zwei Sinuskurven geschwungene Gründach ist das charakteristische Element des Entwurfes- innen wie außen.

     Situiert in einem länglichen Stadtteilpark, wird die Grasnabe bildlich angehoben und die Anzahl der benötigten Räume daruntergeschoben. Die organisch anmutende
Gesamtform des Gebäudes lässt die Phantasie schweifen und gibt die Art der Nutzung zu erkennen.

     Im Inneren bietet das Dach die Möglichkeit zu vielfältigen Raumwahrnehmungen. Um das Auf und Ab des Daches und die daraus resultierenden variierenden Raumhöhen und Lichtverhältnisse zu dramatisieren, reagieren alle Bauteile auf seine gewellte Form.

Prägend für die Gruppenräume ist die Südfassade, welche unter Zuhilfenahme eines statisch wirksamen starren Sonnenschutzes als Holz- Rahmenkonstruktion errichtet werden konnte. Ein Ensemble aus großen und kleinen Fen-sterelementen hilft, den Maßstab des Gebäudes auf den der Kinder zu transformieren.

 

 

Wartenberg Oval

Bauherr:

Gemeinde Wartenberg

 

Projektdaten:

Wettbewerb:  2001,  1. Preis

Fläche (BGF):  2.075 qm

Umbauter Raum (BRI): 

11.925 cbm

Baubeginn:  April 2003

Fertigstellung:  Sept. 2004

 

 

 

 

 

 

Zusammengesetzt aus einem rahmenden Winkelbaukörper und einem elliptischen Saal vermittelt das Messezentrum städtebaulich zwischen großen Gewerbebauten einerseits und kleinen Wohnhäusern andererseits. Der Winkel spannt den Messeplatz auf, in den als Möbel der elliptische Saal eingestellt ist.

 

Dieser ist, ob seiner äußerst vielfältigen Nutzung, mit Estrichboden und sichtbarer
Dachkonstruktion relativ roh belassen. Zwischen den schmalen Pfeilern ringsum
ist er mit gläsernen Türen und in seiner Mitte mit einer ebenfalls elliptischen
Dachlaterne versehen, so daß tagsüber kein Kunstlicht erforderlich ist.


 

Das zwischen den Bauteilen liegende Foyer ist allseits transparent und als temperierter Außenraum gestaltet. In ihm finden sich der Bodenbelag des Messeplatzes und die Materialien der Außenfassade wieder: anthrazit- roter Klinker am Winkelbau und eine horinzontale reliefartige Lärchenholzschalung am Saal. Sie verleihen dem Raum als Visitenkarte des Gebäudes in ihrer Harmonie eine feierliche Erscheinung.

 

 

Rathaus Unterkirnach

Neubau des Rathauses der Gemeinde Unterkirnach

 

2. Preis aus einem begrenzten Teilnehmerfeld

 

Auslober ist die Gemeinde Unterkirnach,

Hauptstraße 5, D-78089 Unterkirnach,

vertreten durch Herrn Bürgermeister

Gerold Löffler.

 

Der Rathausplatz und die  Wegeverknüpfung ist das zentrale Thema der Arbeit. Der leicht angehobene und  behindertengerecht zu erreichende Platz soll die neue Mitte des Ortes werden.
Die wesentlichen funktionalen Elemente sind hierhin orientiert. Neben dem
Haupteingang und dem Counterbüro Tourismus nehmen der Raum für den
Bürgermeister und der Sitzungssaal mit seinem Panoramafenster hierauf Bezug.
Hervorzuheben ist zudem die Rathausloggia auf der sich z.B. Hochzeitspaare
direkt aus dem Trauzimmer kommend zeigen können.

 

Mit einer Außentreppe  die gleichzeitig den Sitzungssaal von außen erschließt wird eine Querspange zur oberen Straße eingeführt. Der zusätzliche obere Eingang bindet das Gebäude an den oberen Teil der Stadt. Ähnlich einem traditionellen „Schwarzwaldhaus“ wird die Topographie ausgenutzt um verschiedene Zugänge zu schaffen. Die innere
Kaskadentreppe verbindet die beiden Zugangsebenen.

 

Zur Eingliederung in den Kontext wird ein Pultdachquerschnitt im Maßstab der umliegenden Häuser mäandriert. Daraus entstehen sowohl Außenräume (Rathausplatz) als auch Innenräume (Halle).

 

Wie selbstverständlich wird man in das Gebäude hineingezogen. Über dem transparenten Windfang gelangt man in die Halle, von der aus alle Funktionen angegliedert sind. Eine schnelle Orientierbarkeit ist dadurch gewährleistet. In jeder Ebene sind Wartezonen eingeplant, die das Verweilen im Gebäude erleichtern sollen. Die historischen Musikinstrumente sind in der „Gebäudefuge“ inszeniert. Durch das seitliche, meist indirekte Licht entsteht ein musealer Charakter.  

 

Mit dem Einrahmen von Fensteröffnungen wird das Gebäude zusätzlich gegliedert. Neben dem Panoramafenster des Sitzungssaales, welches zweifachverglast ist, sind
ausschließlich die Bürofenster eingerahmt. Die Fassade und das Innere wird
ablesbar.

 

Zusammen mit der kleinteiligen streifenartigen Fassadenverkleidung wird die Einpassung des Gebäudes als festen, neuen, eingegliederten aber dennoch eigenständigen
Bestandteil des Ortes angestrebt.

 

Sonnenschutzelemente  sind in der Umrahmung der Fensterelemente integriert. Im Gegensatz zum  Sitzungssaal, bei dem sich Markisen zwischen den Verglasungen befinden, wird  dieser bei den Büroräumen so eingesetzt, daß eine weitere Gliederung der  Fassade entsteht.

 

In dem lichtdurchfluteten  Gebäude sind keine Büroräume nach Norden orientiert. Es zeigt sich einerseits  kompakt durch den würfelartigen Bauteil um die Halle, aber auch andererseits  länglich nach Süden um das Sonnenlicht einzufangen. Dies wirkt sich energetisch positiv aus, genauso wie das Eingraben in den Hang.

 

Bundespolizei Hünfeld

Facharbeiterakademie in Fulda

Bürohaus Pokrzewinski

Wohnhaus Destedt (Braunschweig)

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René Winkler

Architekt, Dipl.-Ing. BDA

 

Karlsbergstrasse 10

34128 Kassel

Kontakt

Tel. 0561- 3103993

Fax 0561- 3103994

 

e-mail:

rene.winkler@

winklerarchitekten.de

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